Tintri Storage Snapshot an einem Linux System Mounten
Verfasst von Uwe W. Schäfer am 15. Februar 2016
Der Storage-Markt ist in Bewegung. Neben den etablierten Platzhirschen wie EMC, IBM, Hitachi und NetApp gibt es einige neue Markteilnehmer, die versuchen mit neuen Ideen und Produkten im Markt Fuß zu fassen.
Einer dieser neuen Wilden ist Tintri. Tintri hat sein Storage Produkt als VAS "Virtual Aware Storage" implementiert. Soll heißen: Das Storage-System kennt den Virtualisierungs-Service und alle virtuellen Maschinen auf dem Storage und ermöglicht es so, die Storage-Performance und die Latency leicht pro virtueller Maschine zu überwachen und einzustellen.
Tintri bietet 2 Storage Varianten an: Hybrid-Flash und All-Flash. Auf beiden Varianten werden die Daten dedupliziert und komprimiert und dennoch ist das Storage-System im Vergleich zum Mitbewerb um ein mehrfaches schneller.
Genug der Vorrede kommen wir zum Thema: selbstverständlich bietet das Storage-System auch lokale Snapshots. Diese können entweder Crash- oder VM-Konsistent erstellt werden. Das Erzeugen der Snapshots kann entweder per Tintri eigenem Scheduler, per Hand oder über ein API erfolgen. Die Herausforderung bestand nun darin einen Storage-Snapshot eines LINUX-System per Kommando an eben diesem LINUX-System, als eigene(s) Filesystem(e) sichtbar zu machen. Entstanden ist ein "kleines" Python-Skript, dass genau diese Aufgabe erfüllt. Genauerer Informationen und das Tool selbst können sie über GitHub unter folgendem Link herunterladen.
GitHub: Tintri_LINUX_FLR
Sollten sie weitere Informationen zu unserem kleinen Helferlein wünschen, selbst einmal ein Automatisierungstool benötigen, oder Interesse am Tintri Storage bekommen haben, so melden sie sich doch einfach beim Autor per Email, oder rufen sie uns unter der folgenden Telefonnummer an:
Telefon: +49 8250 92903
Ablöse von NSRORA-NDMP durch SB-Int-O
Verfasst von Uwe W. Schäfer am 8. Januar 2014
Die ersten beiden Migrationen einer FlexFrame 4 SAP (FF4SAP) Sicherungsumgebung konnten von uns noch vor Weihnachten erfolgreich umgesetzt werden.
Hintergrund:
Kunden, die bisher eine auf Fujitsu-NetWorker und der Fujitsu-eigenen Sicherungslösung NSRORA-NDMP basierte NetApp-Snapshot-Sicherung einsetzen, haben seit der Abkündigung der Fujitsu-NetWorker OEM-Version das Problem, dass der Support für diese elegante und hochperformante Backup-Lösung abläuft, bzw. abgelaufen ist.
Die auf NetApp-Snapshots basierende Sicherungslösung ermöglichte es, Oracle-Datenbanken in wenigen Minuten zu sichern und im allgemeinen auch in wenigen Minuten wiederherzustellen! Wenn benötigt können NDMP basierte Band-Sicherungen dieser Snapshots erstellt werden. Des weiteren sorgte NSRORA-NDMP mit Hilfe des Dämonen AMON für die Überwachung, die Sicherung und das Löschen der archivierten Oracle-Logs. Ein besonderes Highlight von NSRORA-NDMP bestand in der Möglichkeit einer vollautomatisierten Wiederherstellung einer Datenbank.
All diese lieb gewonnen Vorteile werden durch unsere Sicherungslösung SB-INT-O ebenfalls erfüllt. Zusätzlich erhält der Administrator jedoch noch weitere durchaus erwähnenswerte Vorteile. Hier eine stichwortartige Auflistung:
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Integration der NetApp eigenen SnapVault Sicherungstechnik. Hierdurch wird eine weitere Sicherungseinheit ermöglicht, die folgende Vorteile liefert.
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Backup To Disk To Tape. Nur die seit dem letzten Backup veränderten Blöcke werden vom primären Storage-System auf ein sekundäres (Nearstore) Storage-System kopiert. Erst dort wird bei Bedarf ein vollständiges (Tape-)Backup durchgeführt. Dies entlastet das primäre System vom NDMP-Backup.
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Das SnapVault-Backup kann auf dem sekundären System, auf preiswerterem Platten, länger für Wiederherstellungszwecke vorgehalten werden.
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Auf dem sekundären Storage kann auf Basis der Backup-Snapshots und der NetApp-FlexClone Technik schnell und automatisiert eine Test- oder Recover-Datenbank erstellt werden.
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Schnelles Wiederherstellen einer Datenbank auf Basis der SnapVault Snapshots. Auch die auf dem sekundären Storage vorliegenden Snapshots werden von dem vollautomatisierten Datenbank-Recover für Wiederherstellungen berücksichtigt. Hierdurch wird ein Recover der nicht mehr auf die Snapshots des primären Storage-Systems zurückgreifen kann wesentlich beschleunigt. Denn statt die ganze Datenbank von Band wieder einspielen zu müssen, genügt es die seit dem gewünschten Zeitpunkt veränderten Blöcke vom sekundären auf den primären Storage zu übertragen. Auch diese Art der Wiederherstellung wird natürlich vollautomatisiert von SB-Int-O durchgeführt.
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Schnelleres Recover der archivierten Oracle-Logs.
Das Backup der archivierten Logs wird über einen sekundären Speicherbereich organisiert. Auf diesem, im Normalfall auf günstigeren Nearstore-Platten basiertem Storage, können die Logs länger für Recovery-Zwecke vorgehalten werden. Sie stehen somit sofort für die Wiederherstellung der Datenbank zur Verfügung. Der voll-automatisierte Wiederherstellungsvorgang von SB-INT-O mountet diesen Bereich wenn nötig in den Archivelog-Bereich der Datenbank. Man benötigt somit in den meisten Fällen weder ein NetWorker-Recover noch einen Kopiervorgang für die Bereitstellung der notwendigen Logs. -
Erhöhte Sicherheitsunterstützung!
Musste für NSRORA-NDMP jede Datenbankmaschine ssh-Rechte als Benutzer "root" erhalten, genügt es für SB-Int-O definierte NetApp-Benutzer einzurichten, die lediglich die benötigten Kommandos mittels NetApp-API verwenden können. Diese Art der Komunikation ist somit wesentlich sicherer und zudem weniger fehleranfällig. -
Unterstützung von DMZ und V-Filer Umgebungen.
In einer auf V-Filern basierten DMZ-Umgebung wird keine NDMP-Sicherung unterstützt. SB-Int-O ermöglicht es auch in dieser Umgebung über den Einsatz von SnapVault und einen Nearstore-Filer eine Bandsicherung zu erstellen. -
WWW basiertes zusätzliches Überwachungs- und Konfigurations-Interface.
Für viele Kunden von SB-Int das Highlight der Lösung! Ermöglicht es doch-
den Datenbank-Administratoren:
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jederzeit einen schnellen Blick auf alle zur Verfügung stehenden Sicherungsstände
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die Möglichkeit, schnell mal eine Snapshot-Sicherung ihrer Datenbank zu starten
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zu kontrollieren, welche archivierten Logs der jeweiligen Datenbank noch zur Verfügung stehen.
und das alles ohne das diese hierfür NetWorker Rechte benötigen.
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den NetWorker Administratoren:
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einen schnellen Überblick über den Erfolg oder Misserfolg aller Datenbanksicherungen.
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den Zugriff auf alle SB-Int Konfigurationen.
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die Überwachung aller Snapshots auf den primären und sekundären Storage-Systemen.
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den leichten Zugriff auf alle Sicherungsprotokolle.
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Das WWW-GUI besitzt eine eigene Benutzer Verwaltung, in der jedem Benutzer eigene Rechte bis hinunter zur Datebank-Ebene zugewiesen werden können.
Wie Sie lesen konnten gibt es für die "alte" Sicherungslösung NSRORA-NDMP nicht nur einen adäquaten Ersatz, sondern Sie erhalten mit unserer Backup-Lösung SB-Int-O eine im allgemeinen nochmals schnellere Recover-Lösung, sowie weitere vielfältige Möglichkeiten.
Für Fragen oder einen persönlichen Vorführungstermin wenden Sie sich bitte an
Uwe W. Schäfer
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Snapshot Backup Integration
Verfasst von Uwe W. Schäfer am 14. November 2011
Viel zu lange her, dass ich hier etwas veröffentlicht habe.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass es nichts zu berichten gäbe, sondern dass es einfach zu viel zu tun gibt und ich daher keine Zeit gefunden habe, dies hier zu berichten. Nun sitze ich am Flughafen und warte auf den wegen Nebel verschobenen Flug zur NetApp Insight und habe endlich mal Zeit und Luft diese Zeilen zu schreiben ;-)
Wo fangen wir an?
Unser Snapshot-Backup Entwicklung für Oracle und VMware ist an vielen Ecken vorangetrieben worden.
Folgende Erweiterungen wurden für die Oracle-Sicherung auf NetApp implementiert und sind bereits beim Kunden im Einsatz:
- vollautomatische Recover Funktionalität
- Recover Until Time
- Vollständiges Recover (Crash Recover)
Durch diese Erweiterung können NSR-ORA-NDMP Kunden auf unser Produkt wechseln ohne Funktionalität zu verlieren. Im Gegenteil: Sie erhalten zusätzliche Funktionalität (SnapVault Support).
Folgende Erweiterungen wurden für die VMware-Sicherungen auf NetApp implemetiert:
- Parallelisierung einiger Funktionen: Dadurch wurde die Sicherungsdauer zum Teil auf ein Viertel der Zeit reduziert!
- Unterstützung von orignären NetApp Snapshots für das Recovery von Einzeldateien. Hierdurch können mehrere Sicherungsstände pro Tag durch den normale NetApp Snapshot Scheduler generiert werden. Diese Snapshot Sicherungen sind zwar nur Crash-Consistent, können aber für das Recovery einzelner Dateien verwendet werden.
Migrationsunterstützung :
Unterstützung von mehreren gleichzeitigen SnapVault Beziehungen.
Sowohl die Oracle- als auch die VMware- Lösung erkennen und "updaten" jetzt auch mehrere gleichzeitige SnapVault Beziehungen. Hierdurch kann z.B. der secondary Storage auf einem neuen System angelegt werden und sobald beide Nearstore Systeme den gleichen Snapshot-Stand haben (beide haben Snapshots über "n" Wochen), kann die "alte" Nearstore Verbindung aufgelöst werden.
Volume Backup:
Unterstützung von Volume Sicherungen über unsere Snapshot Integration.
Dieses Feature unsere Snapshot-Backup Integration ermöglicht z.B. die Sicherung eines Multistore-Filers (VFiler) auf eine gemeinsames Nearstore Volume zu sichern und dieses für Langzeitsicherungen anschließend auf Band-Medien zu sichern.