NetWorker Capacity Monitoring
Verfasst von Uwe W. Schäfer am 13. November 2019
Wie im letzten Blog (NetWorker Session Monitoring) bereits erwähnt, haben wir unsere Backup-Monitoring Landschaft um eine dritte Komponente erweitert. Zusätzlich zum Monitoring der DataDomain-Streams und den NetWorker Sessions, gibt es jetzt auch die Möglichkeit, den Verlauf der NetWorker „Used Capacity“ für den kompletten NetWorker Server, aber auch für jeden einzelnen Client graphisch zu betrachten.
Sollten Sie ihre NetWorker -Lizenzen auf Basis einer Kapazitäts-Lizenz bezahlen müssen, so ist es auch für sie interessant zu wissen, wie sich die Kapazität der einzelnen zu sichernden Maschinen im Lauf der Zeit verändert. Die NetWorker Reporting Mechanismen sind hierbei leider keine große Hilfe. Diese sind ja noch nicht einmal in der Lage, die aktuell korrekte Kapazitäts-Lizenz-Größe für einen NetWorker-Server zu berechnen (siehe hierzu unseren Blog „NetWorker Volumen Lizenz“ Berechnung).
Hier ein Beispiel-Bild der Lizenz relevanten Sicherungsgrößen („Used Capacity“) für einen SAP-Client und einen MS-SQL-Client.
SAP Client
MS-SQL Client Capacity
Aus den obigen Graphiken können zum einen der aktuell für die Berechnung der Volumen-Lizenz relevante Wert, zum anderen die tagesaktuellen Größen der Sicherungsmengen für die Filesystem-Sicherungen, aber vor allem auch für die Datenbank-Sicherungen entnommen werden. Für die Datenbank-Sicherungen erhalten sie nicht nur die zugehörigen Sicherungsgrößen, sondern auch die Anzahl der Sicherungs-SaveSets für die DB und Log-Sicherungen. Hierdurch sollte sich nicht nur das Wachstum der Datensicherungsmenge über die Zeit ermitteln lassen, sondern es sollte auch möglich werden, azyklische Sicherungsmengen, die durch Datenbank-Aktivitäten, wie das neu Befüllen einer Datenbank mit aktiver Log-Sicherung zu erkennen.
Die Grafiken werden anhand von Daten einer PostgresDB und dem Darstellungs-Tool Grafana erzeugt. Die Datenbank wird mit einer Erweiterung des Schäfer & Tobies eigenen Capacity Berechnungstools gefüllt und in einem auf DOCKER basierendem Datenbank-Image eingetragen.
Die oben gezeigten Dashboards können dabei für jeden Client mit Hilfe eines Python-Skriptes voll automatisiert aufgebaut werden. Die Ermittlung der Client-Capacity kann zum Beispiel einmal pro Woche oder einmal pro Monat erfolgen. Die Erzeugung der Daten kann dabei auf jeder beliebigen Linux NetWorker-Client-Maschine durchgeführt werden.
Sollten Sie Fragen zu der hier dargestellten Analyse-Software haben, so senden sie uns bitte unverbindlich eine E-Mail. Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen und wenn gewünscht, auch gerne eine Demo der Möglichkeiten mit Hilfe einer Telefon-Konferenz durchführen.
Weitere Informationen zu unseren Monitoring-Tools erhalten sie auch im BLOG „DataDomain Stream Monitoring“ und im Blog „NetWorker Session Monitoring“.